Unter Naturstoffen versteht man i. w. S. alle Stoffe, die in Lebewesen gebildet werden, und i. e. S. Fette, Zucker und Eiweiße.
Ihre Behandlung zeigt exemplarisch die Bedeutung des Faches Chemie an sich, aber auch bei der Bearbeitung biologischer, physiologischer oder ernährungsphysiologischer Fragestellungen. Nahezu alle grundlegenden Themen der Chemie können an ihnen erarbeitet, angewendet oder vertieft werden.
In der Fortbildung werden Experimente zu Nachweisen und grundlegenden Reaktionen der Naturstoffe vorgestellt, mit denen die Eigenschaften und die Verwendung der Stoffe bearbeitet werden können. Dabei wird Bezug genommen auf die biologische und wirtschaftliche Bedeutung.
Beispielhaft seien genannt:
- Nachweisreaktionen
- Synthesen und Analysen
- Stereochemie
- Säure-Base-Chemie am Beispiel der Aminosäuren
Am 2. Tag wird Herr Dr. Nelson Rajendran zeigen, wie man das Thema Naturstoffe am Beispiel der Kulinarischen Chemie unterrichten kann. Dabei geht es z. B. um das Festwerden von Vanillepudding und das Schlagen von Eischnee und Schlagsahne oder das Blanchieren und die perfekte Kruste beim Fleisch. An all diesen Vorgängen und Reaktionen lassen sich chemische Fragestellungen verdeutlichen und Fachwissen entwickeln. Der Zugang zu diesem Thema über diesen Weg ist überaus motivierend.
Herr Dr. Nelson Rajendran unterrichtet an einem Gymnasium in München. Er hat an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zum Thema Kulinarische Chemie promoviert und ist seit vielen Jahren als Fortbildner tätig.
Zielgruppen
Lehrerinnen und Lehrer
Schularten
Gymnasium Integrierte Gesamtschule Berufsbildende Schule Realschule plus Förderschule
Schwerpunkt
Lehrpläne und Bildungsstandards in den Fächern, Kompetenzorientierung