Glaube, Liebe, Hoffnung!? – ein Theaterlabor
Potentiale öffentlicher Theater für die Wahrnehmungsschulung im DS-Unterricht

Wie können Schüler*innen ihnen zunächst fremd erscheinende Dramentexte spielpraktisch zugänglich gemacht werden? Und wie kann ein Theaterbesuch gerahmt werden, damit er als gewinnbringend für Lehrer:innen und Schüler:innen wahrgenommen wird und nicht nur als zusätzlicher Aufwand außerhalb der Unterrichtszeiten erscheint?
Die Inszenierung und das theaterpädagogische Rahmenprogramm von Ödön von Horváths Schauspiel "Glaube, Liebe, Hoffnung" am Theater Koblenz zeigt einen möglichen Weg. Horvath hat in seinem Stück die prekären sozialen Zustände der 1930er Jahre aufgegriffen. In knapp skizzierten Szenen führt er anhand des Schicksals einer jungen Frau vor Augen, was Krisen mit Menschen anrichten können und wirft Fragen auf, die uns auch heute (wieder) betreffen.
Gemeinsam werden am Vormittag des ersten Tages in den Räumlichkeiten des Pädagogischen Landesinstitutes in Koblenz-Ehrenbreitstein mögliche Bausteine für ein Theater-Labor auf die Probe gestellt, die in den literarischen Texten ein- und zur Inszenierung hinführen.
Am Nachmittag desselben Tages erfolgt der Wechsel auf die andere Rheinseite und damit in die Räumlichkeiten des Theater Koblenz. Hier steht die Inszenierung im Besonderen sowie der Einblick in die Arbeitsprozesse eines professionellen Theaterbetriebes ganz allgemein im Vordergrund. Durch die Einbeziehung der Tanztheaterpädagogin des Hauses in die Fortbildung erhalten die Teilnehmenden an diesem Nachmittag darüber hinaus die Möglichkeit zu einer Selbsterkundung im Bereich der Körperwahrnehmung und dem Potential, das sich dahinter für den DS-Unterricht verbirgt. Den Abschluss des ersten Veranstaltungstages bildet der Besuch der Vorstellung von "Glaube, Liebe, Hoffnung" im Großen Haus, von 19.30 Uhr bis ca. 22 Uhr.
Am Vormittag des zweiten Veranstaltungstages stehen der Austausch sowohl über die besuchte Inszenierung als auch über andere Erfahrungen mit Theaterbesuchen für Schüler:innen im Zentrum der Auseinandersetzung. Den Abschluss am Nachmittag bildet eine Zukunfts-Werkstatt, in der weitere künstlerische Verfahren und theaterpädagogische Methoden erprobt werden, um einem Dramentext näher zu kommen und über ihn hinauszugehen.

Zur Teilnahme vorausgesetzt wird die Kenntnis von Horváths Schauspiel sowie die Bereitschaft und Freude am eigenen spielpraktischen Experimentieren und Reflektieren.

Leitung: Anne Riecke, Theater Koblenz, Lt. Theaterpädagogin
Mitarbeit: Cornelia Bühne, Theater Koblenz, Tanztheaterpädagogin

Eine Erstattung von Fahrtkosten, Teilnahmegebühren, Unterbringungs- und Verpflegungskosten ist leider nicht möglich.
Bitte erfragen Sie bei der Leitung Ihrer Schule oder Ihrem Fortbildungsbeauftragten, ob die Schule ein Fortbildungsbudget hat und Sie einen Zuschuss über dieses Budget erhalten können. Der Zuschuss kann unter http://fobu.bildung-rp.de beantragt werden.

Veranstaltungsart

Fortbildung

Fortbildungsart

Kurs

Ausbildungsstunden

19

Dozenten

Tanja Finnemann, Anne Riecke

Leitung

Catherina von Szadkowski

Standort

Koblenz

Veranstaltungsort

Pädagogisches Landesinstitut Rheinland-Pfalz
Hofstraße 257c
56077 Koblenz

Termine

Module

Veranstalter

Pädagogisches Landesinstitut Rheinland-Pfalz

Gültigkeitsbereich

landesweit

Anmeldeschluss

05.05.2023