Der Nahostkonflikt ist einer der ältesten Konflikte in der internationalen Politik, der regelmäßig in der Öffentlichkeit und den Medien kontrovers diskutiert wird. Seine lange und wechselhafte Geschichte wird im Unterricht sehr häufig genutzt, um exemplarisch eine Konfliktanalyse mit den Schülerinnen und Schülern durchzuführen. Es ist jedoch bei der Bearbeitung dieses Konfliktes sehr wichtig, differenziert zwischen Antisemitismus, Antizionismus und der Kritik an der israelischen Regierung unterscheiden zu können. In dieser Fortbildung geht es um das Erkennen von antisemitischen Ressentiments im Zusammenhang mit der Bearbeitung des Nahostkonflikts, wie z.B. das Abstreiten des Existenzrechts Israels, der Vergleich oder das Bestreben, jüdische Bürger:innen in Deutschland kollektiv für die Politik des Staates Israels verantwortlich zu machen.

Der Nahostexperte Dr. Steffen Hagemann von der TU Kaiserlautern wird in einem Eröffnungsvortrag die Relevanz des Zionismus für die israelische Bevölkerung erklären und antizionistische Strömungen in Palästina vorstellen. Danach wird Michael Sauer, regionaler Fachberater für Sozialkunde und Landesvorsitzender der Deutschen Vereinigung für politische Bildung, in einem ersten Workshop der Frage nachgehen: Wie kann der israelisch-palästinensische Konflikt unterrichtet werden, ohne Antisemitismus zu erzeugen. Im zweiten Workshop erarbeitet Volker Rith vom Pädagogischen Landesinstitut mit den Teilnehmer*innen ein Präventionskonzept, um Antisemitismus im Unterricht zu erkennen und professionell zu bearbeiten .

Veranstaltungsart

Fortbildung

Fortbildungsart

Tagung

Ausbildungsstunden

7

Dozenten

Volker Rith, Michael Sauer, Dr. Steffen Hagemann

Standort

Bad Kreuznach

Veranstaltungsort

Pädagogisches Landesinstitut Rheinland-Pfalz
Steinkaut 3
55543 Bad Kreuznach

Termine

Module

Veranstalter

Pädagogisches Landesinstitut Rheinland-Pfalz

Gültigkeitsbereich

landesweit

Anmeldeschluss

30.03.2023