Materialien und Anregungen für eine quellenorientierte und gegenwartsbezogene Arbeit mit Stasi-Unterlagen
"Krass, die haben die Handys abgehört!": Dieses Statement einer Schülerin im Rahmen eines Projekttages lässt erahnen, welche Transferleistung junge Menschen erbringen müssen, wenn sie sich mit der DDR-Geschichte befassen. In der Fortbildung werden unterrichtserprobte Bildungsmaterialien und Exkursionsangebote ins Bundesarchiv in Koblenz vorgestellt und potenzielle Zugänge diskutiert.
Die Stasi agierte in weltpolitischen, gesellschaftlichen und ideologischen Kontexten, die weit entfernt von ihrer heutigen Lebenswelt sind. Auch die Kommunikationsformen sind nur schwer nachvollziehbar, denn als die Friedliche Revolution die Herrschaft der SED beendete, nahm die digitale Revolution gerade ihren Anfang.
Welche Relevanz hat vor diesem Hintergrund die Beschäftigung mit dem Thema "Stasi"? Wie können wir Schülerinnen und Schülern einen Zugang zum Thema ermöglichen, der an ihre Lebens- und Kommunikationswelt anschlussfähig ist? Und wie kann Archivpädagogik Schülerinnen und Schüler zu einem kritischen Umgang mit Quellen und mit Geschichtsdeutungen motivieren? In der Fortbildung werden wir gemeinsam handlungsorientiert, mit Hilfe von Quellenarbeiten, Möglichkeiten aufzeigen.
Eine Kooperation von Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv und dem Pädagogischen Landesinstitut Rheinland-Pfalz.
Zielgruppen
Lehrerinnen und Lehrer Pädagogische Fachkräfte
Schularten
Berufsbildende Schule Gymnasium Integrierte Gesamtschule Realschule plus
Kompetenzen & Niveau
Bildung in der digitalen Welt - Analysieren und Reflektieren Bildung in der digitalen Welt - Anwenden und Handeln Bildung in der digitalen Welt - Kommunizieren und Kooperieren Bildung in der digitalen Welt - Produzieren und Präsentieren Niveau 1 - Einsteigerinnen und Einsteiger Niveau 2 - Fortgeschrittene Niveau 3 - Expertinnen und Experten