"Wer teilt wie die Welt ein?" - Kritisches Denken im Erdkundeunterricht fördern
Wie Burkhard (2020: 73) erläutert, zeigen Metastudien, dass kritisches Denken dann am erfolgreichsten geschult werden kann, wenn es sowohl explizit unterrichtet als auch an konkreten fachlichen Inhalten angewendet wird.
Kritisch denken lernen schließt demnach (inhaltsbasierte) kognitive Fähigkeiten und eine (sich aufbauende) kritische Grundhaltung mit ein. Auf Seiten der Lernenden geht es vor allem darum, konturiert zu denken, komplexe Fragen zu stellen und dann selbstreflexiv zu bearbeiten, um eigene unbewusste Vorannahmen zu erkennen und diese in die Auseinandersetzung mit dem komplexen Gegenstand "Länderklassifikationen mittels kritischen Denkens reflektieren" miteinbeziehen zu können. Es geht um die "Kunst der Beurteilung, das Auseinanderhalten von Annahmen und Tatsachen oder das infrage stellen von Argumenten und Interpretationen von Sachverhalten" (Jahn, 2013: 2).
Die Konzeption der vorgestellten Unterrichtsbausteine ist daran orientiert.
Des Weiteren wird eine Lernhilfe "In vier Schritten zur kritischen Stellungnahme" präsentiert und Transfermöglichkeiten (Migrationsgeschichten dekonstruieren und kritische Bildmedienanalyse) zur Diskussion gestellt.
Zielgruppen
Lehrerinnen und Lehrer
Schularten
Gymnasium Realschule plus Berufsbildende Schule Integrierte Gesamtschule
Kompetenzen & Niveau
Bildung in der digitalen Welt - Anwenden und Handeln
Schwerpunkt
Lehrpläne und Bildungsstandards in den Fächern, Kompetenzorientierung