Modul 3-SE: Vertiefungswissen im Förderschwerpunkt sozial-emotionale Entwicklung - Präsenztag

Prävention und Interventionsstrategien bei Schülerinnen und Schülern mit verstörendem Verhalten

Für Lehrkräfte stellen Lernende mit verstörendem Verhalten in manchen Unterrichtssituationen eine hohe Herausforderung dar. Oftmals funktionieren klassische Handlungsstrategien der Regulierung und Verstärkung nur unzureichend. Ein Zugang zu dieser Problematik ist es, die subjektive Motivation des Kindes zu erkennen und eigene Reaktionsmuster zu reflektieren. So können negative Zuschreibungen des kindlichen Verhaltens und die Erfahrung von eigener Unwirksamkeit verhindert sowie konstruktive Interventionsmöglichkeiten eröffnet werden.

Inhalte:
In der Fortbildung erhalten Teilnehmerinnen und Teilnehmer
• Möglichkeiten, eine systemisch-bedürfnisorientierte Haltung im Umgang mit Lernenden mit verstörenden Verhaltensweisen kennenzulernen
• Einblicke in die Methode des Perspektivwechsels und der Hypothesenbildung
• Grundlegende Kenntnisse zur Analyse von Handlungsmustern und den zugrundeliegenden Bedürfnissen
• das Angebot eines Repertoires für Präventiv- bzw. Akutinterventionen bei verstörendem Verhalten
• Möglichkeiten zum Üben subjektorientierter Gesprächstechniken mit Kindern und Jugendlichen
• Training kontakt- und lösungsorientierter Konfliktgespräche
• Einblicke in Gesprächstechniken und Haltungen der konstruktiven Elternarbeit
• Erkenntnisse über die Wechselwirkung von Gesprächsdynamik und Biografie
• Methoden der Beobachtung als Grundlage selbstwirksamen Handelns und Einblicke in die Methode der "Musterunterbrechung"

Organisatorische Rahmenbedingungen und Gutachtenerstellung, Maßnahmenkataloge und "Verstärkerpläne" werden nicht in dieser Veranstaltung behandelt.

Ziele dieser Fortbildungseinheit:
• Vermittlung von systemisch-bedürfnisorientierten Kenntnissen und Erfahrungen,
• Eröffnung neuer Perspektiven zur Entwicklung alternativer Handlungsstrategien,
• Sammeln von Erfahrungen der Selbstwirksamkeit und Handlungsfähigkeit in belastenden Unterrichtssituationen
• Weiterentwicklung der Lehrerpersönlichkeit und des Handlungsrepertoires im Kontext sozial-emotionaler Entwicklung.

In dieser Fortbildung sollen im gemeinsamen Prozess persönliche Erfahrungen und Haltungen der teilnehmenden Lehrkräfte sichtbar gemacht und integriert werden, sodass eine individuelle Weiterentwicklung des professionellen Handelns ermöglicht wird.

Format:
• 3 Präsenzveranstaltungen: 24.4., 15.5., 26.6.2023

Zielgruppe:
Die Fortbildung richtet sich an
• Förderschullehrkräfte und pädagogische Fachkräfte in den Förderschwerpunkten Lernen und sozial-emotionale Entwicklung
• Regelschullehrkräfte der Primarstufe und Sekundarstufe I und
• Beraterinnen und Berater der Förder- und Beratungszentren in Rheinland-Pfalz.

Dieses Modul ist eine Vertiefung des Moduls 2 zum Förderschwerpunkt sozial-emotionale Entwicklung. Lehrkräfte können sich jedoch auch unabhängig von der vorangehenden Fortbildung anmelden.
Zielgruppen
Lehrerinnen und Lehrer Pädagogische Fachkräfte
Schularten
Berufsbildende Schule Förderschule Grundschule Integrierte Gesamtschule Realschule plus
Schwerpunkt
Vielfalt, Heterogenität und Inklusion
Stichworte
inklusiv Inklusion

Organisation

Veranstaltungsart
Fortbildung
Fortbildungsart
Tagung
Ausbildungsstunden
7
Dozenten
Sonja Küppers, Holger Mühlberger, N.N.
Leitung
Maria Scherer
Standort
Bad Kreuznach
Veranstaltungsort
Pädagogisches Landesinstitut Rheinland-Pfalz
Steinkaut 3
55543 Bad Kreuznach
Termine
2023-04-24
09:30 Uhr - 16:30 Uhr
Module

Anmeldung

Veranstalter
Pädagogisches Landesinstitut Rheinland-Pfalz
Gültigkeitsbereich
landesweit
Anmeldeschluss
27.03.2023

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