Die Fortbildung behandelt im Schwerpunkt die Anwendung von Intelligenztests bei geflüchteten Kindern. Zunehmend werden geflüchtete Kinder im Rahmen sonderpädagogischer Gutachtenerstellung auf Intelligenz getestet, doch sollten bei der Interpretation der Testergebnisse der soziokulturelle Hintergrund des Kinds, der Vergleich mit einer nicht passenden Normstichprobe und mögliche Traumatisierungen berücksichtigt werden. Die das Testergebnis beeinflussenden Variablen werden referiert, mögliche sprachfreie bzw. -faire Tests und praktische Tipps zur Anwendung der Intelligenztests bei geflüchteten Kindern vorgestellt.
Inhalte:
• soziokulturelle Variablen, die ein Testergebnis beeinflussen können
• Grundzüge der Traumapädagogik: Beeinflussung traumatypischer Symptome auf die Testsituation
• Berücksichtigung der westlich geprägten Stimuli in der Interpretation
• Vorstellung der Problematik der "falschen" Normstichprobe
• Einbezug beeinflussender Variablen in die Interpretation der Testergebnisse
• Übersicht sprachfreier bzw. -fairer Tests und dessen Modifikationsmöglichkeiten (ohne Einschränkung der Durchführungsobjektivität) für die Anwendung mit geflüchteten Kindern
• Testübersicht: WNV, CFT1-R, Sprachfrei-Index KABC-II, Nonverbaler Index WISC-V, SON-R 6-40
Die Teilnehmenden nehmen an dieser E-Session gemeinsam mit anderen Teilnehmenden aus dem gesamten Bundesgebiet teil. Dafür müssen die Daten der Anmeldung (Name und E-Mail-Adresse) an den Veranstalter weitergegeben werden. Die Kosten übernimmt das PL. Zugangscode und Unterlagen sendet der Veranstalter.
Weitere Informationen: https://testseminare.de