Innovativer Experimentalunterricht in Physik und Chemie mit der Wärmebildkamera
Ein Angebot im Rahmen der MINT-Strategie des Landes und in Kooperation mit dem PL
Mit einer Wärmebildkamera lassen sich - mit geringem technischen Aufwand - in verschiedenen Experimenten die Temperaturverteilung von Objekten sichtbar machen, thermische Prozesse und die Eigenschaften der Wärmestrahlung visualisieren und damit für die Schülerinnen und Schüler begreifbar machen.
Mit der Wärmebildkamera sind die Lernenden in der Lage, Wärmebilder aufzunehmen, zu analysieren und zu interpretieren. Sie bietet ihnen die Möglichkeit, bisher unsichtbare Wärmestrahlung sichtbar und damit erfahrbar zu machen. Energieumwandlungsprozesse, die sonst nur schwer intuitiv erfassbar sind, können untersucht werden, was zu einem vertieften Verständnis des Energieerhaltungssatzes führt. Viele Alltagskontexte (Bremsen beim Fahrrad, Wärmebilder von Stromkreisen, Rollen, Gleiten), aber auch viele Aspekte der Wärmelehre (Wärmeleitung, Emission, Reflexion) können mit Hilfe der Wärmebildkamera auf völlig neue Weise experimentell untersucht werden.
Im Chemieunterricht kann die Wärmebildkamera eingesetzt werden, um exotherme und endotherme Reaktionen zu verfolgen, z. B. bei Taschenwärmern, Neutralisations- oder Polymerisationsreaktionen.
Durch die ästhetisch sehr ansprechenden, oft zum Staunen anregenden Bilder hat der Einsatz der Wärmebildkamera im Unterricht auch einen stark motivierenden Aspekt. Die Wärmebildkamera verknüpft dabei fachliche Inhalte mit zeitgemäßen digitalen Medien und Methoden als Teil des Unterrichts.
In der Fortbildung können viele Experimente mit der Wärmebildkamera erprobt werden. Ihr Stellenwert im Unterricht der Sekundarstufen I und II sowie ihre Bedeutung für den kontinuierlichen Kompetenzaufbau in den Fächern Physik und Chemie werden ausführlich diskutiert.
Wichtiger Hinweis zur Anmeldung:
Durch die Teilnahme an der Fortbildung erhält die Schule kostenlos eine Wärmebildkamera, die an ein Smartphone angeschlossen werden kann. Voraussetzung ist allerdings, dass mindestens zwei Lehrkräfte der Schule an der Fortbildung teilnehmen.
Zielgruppen
Lehrerinnen und Lehrer
Schularten
Berufsbildende Schule Gymnasium Integrierte Gesamtschule Realschule plus